09.-11.06.13: Yosemite Nationalpark

Eeeeendlich melden wir uns zurück -  und zwar mit einigen Bildern zum Yosemite Nationalpark! Die längere Blog- und Email-Pause tat uns sehr gut.

Am Sonntag, den Tag unserer Anreise, machten wir nur einen kleinen Abstecher zum nahe gelegenen Bass Lake. Als wir aus dem Auto ausstiegen bekamen wir sogleich einen kleinen Vorgeschmack auf die Stechmückenplage, die hier im Yosemite herrscht. Am nächsten Tag haben wir uns gleich erst mal ein Anti-Mückenspray gekauft!

Am Montag suchten wir uns aufgrund der großen Besuchermassen einen schönen und völlig ruhigen Wanderweg im Süden des Parks bei Wawona. Drei Stunden lang ging es bergab vom Mariposa Grove of Giant Sequoias nach Wawona, das 10,5 km weiter westlich liegt. Obwohl es immer nur runter ging, hatten wir die kommenden Tage saumäßigen Muskelkater!

Neben riesigen Sequoias und ihren entsprechend großen Zapfen sahen wir einige Waldbewohner, viel Grün und ansonsten keine Menschenseele:

Da das Wetter an dem Tag häufig zwischen Sonnenschein und Regen wechselte, konnten wir auf unserer Heimfahrt nach Oakhurst einen spektakulären Regenbogen bestaunen:

Dienstags ging es dann ab in das Zentrum des Parks, zum Glacier Point oberhalb des Yosemite Village. Von dort aus hatte man einen absolut atemberaubenden Ausblick auf den Halfdome, mehrere Wasserfälle und das im Tal gelegene Yosemite Village. Man könnte meinen, der Hintergrund wurde gemalt:

Da am Glacier Point unglaublich viel los war, suchten wir zum Ausgleich wieder einen abgelegenen Wanderweg, der diesmal über saftige Wiesen mit zahlreichen Wildblumen führte: den McGurk Meadow Trail.

Zur Zeit haben wir es uns in einem urigen Baumhaus nördlich von San Francisco gemütlich gemacht. Hier sind wir mitten in den Redwoods und lassen es uns rundum gut gehen. Die Tage sind gezählt, bald geht es wieder nach Hause. Vorher wird aber erst noch San Francisco unsicher gemacht!

04.-06.06.13: Grand Canyon National Park

Vor zwei Tagen, am 04.06., kamen wir trotz größerer Umleitung zügig im vielbesuchten Grand Canyon National Park an. Da momentan Ferienzeit ist, sind die meisten Hotels ausgebucht und die Aussichtspunkte am South Rim sehr überlaufen. Seit unserem Besuch im Bryce Canyon treffen wir auch überall viele deutschsprachige Touristen an. Hier am Grand Canyon sind aber wirklich alle Nationalitäten vertreten.

Bereits bei der ersten Fahrt durch den Nationalpark in Richtung Unterkunft haben wir einen hier häufig anzutreffenden Waldbewohner bestaunen können - den Elch:

Ein zweites Mal war einer von ihnen wenige Meter entfernt auf dem Hotelparkplatz am Grasen - wieder völlig unbeeindruckt von Autos und Menschen.

Entlang des South Rim des Grand Canyon gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, die man mit dem Auto bzw. dem Parkshuttle anfahren kann. Überall hat man einen fantastischen Blick über die vom Colorado River geformten Schluchten:

Am zweiten Tag, den 05.06., suchten wir uns einen Wanderweg aus, der möglichst abgelegen und ruhig ist, dessen Endpunkt aber dennoch einen Rundumblick über den Grand Canyon bietet: den Shoshone Point Trail.

Außer uns war hier kaum jemand unterwegs und so konnten wir ungestört unsere Kamera-Ausrüstung auspacken und ein Kugel-Panorama erstellen:

Kugel-Panorama am Shoshone Point (Klicken zum Öffnen):

Heute, am 06.06., haben wir einen 50-minütigen Helikopter-Rundflug über den Grand Canyon mitgemacht. Dieser ging am nahe gelegenen Grand Canyon Airport los, über die Pinienwälder des South Rim hin zum grüneren North Rim und zurück.

Das waren in etwa unsere Gedanken während des Fluges:

• Kurz nach Start: "Hoffentlich überleben wir das hier."
• Die ersten 20 Minuten: "Wow, ist das toll. Fantastisch!"
• Der Rest des Fluges: "Boah... is mir schlecht..."

Zum Glück brauchten wir keine Kotztüten (liebevoll "Souvenir Bags" genannt).

Der Flug und vorallem die Aussicht waren klasse - aber wir brauchten danach eine Weile, um wieder völlig fit zu werden :)

Morgen geht's weiter nach California City, wo wir einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Yosemite Nationalpark einlegen. Da es dort über 40° C heiß werden soll, wird dort nicht empfohlen tagsüber wandern zu gehen. Eigentlich wollten wir uns den Red Rock Canyon State Park ansehen. Sinnvoller wird es aber wohl sein, dem Pool einen Besuch abzustatten. 

Deswegen gibt's vielleicht erst wieder aus dem Yosemite Nationalpark neue Bilder!

03.06.13: Lower Antelope Canyon

Heute Mittag ging es wie versprochen in einen der beiden Antelope Canyons, die wenige Meilen östlich von Page liegen. Wie haben uns für den engeren Lower Antelope Canyon entschieden, da dieser deutlich weniger besucht ist als der Upper.

Nach kurzer Wartezeit am Schalter kauften wir zwei "Photo Passes" à 42 $, mit denen wir uns zwei Stunden lang (bis 13:10 Uhr) mit Stativ und Kamera frei im Slot Canyon bewegen konnten. Die Alternative wäre für 26 $ eine Führung durch den Canyon gewesen, die ca. 1 Stunde dauert und bei der kein Stativ erlaubt ist.

Danke Marco für den Tipp mit dem Pass - war eurer auch so liebevoll handgeschrieben?

Gleich nach dem Kauf der Pässe konnten wir einer geführten Gruppe in den Canyon hinunterfolgen. An manchen Stellen ging es über sehr steile Metalltreppen in die Tiefe, teilweise war der Canyon sehr schmal und bot kaum Platz für die Füße - mit Stativ, Kamera und Rucksack war es teilweise gar nicht so einfach, sich dort fortzubewegen!

Aber kaum war man unten und hat in einer Nische seine Kameraausrüstung aufgebaut, konnte man die unglaublichsten Fotos schießen. 

Es ist einfach unglaublich, wie sich Wasser über einen langen Zeitraum hinweg in den Sandstein schneiden kann. Die Atmosphäre und das Licht im Slot Canyon waren außergewöhnlich.

Wahrscheinlich hätte uns normalerweise ein voller Tag in Page für Horseshoe Bend und Antelope Canyon ausgereicht. Da wir beides auf zwei Tage aufgeteilt hatten, blieb uns aber wenigstens Zeit, etwas auszuruhen. Die brütende Hitze von ca. 34° C im Schatten macht uns zur Zeit etwas zu schaffen – und Schatten ist in der Wüste spärlich gesät.

Morgen fahren wir zum Grand Canyon Nationalpark. Da der direkte Weg Richtung Süden aufgrund einer Hangrutschung gesperrt ist, werden wir wohl eine längere Umleitung in Kauf nehmen müssen.

02.06.13: Glen Canyon Dam & Horseshoe Bend

Gestern Nachmittag ging es bei heißem Wetter von Bryce Canyon City weiter nach Page. Kurz vor der Stadt machten wir einen Stopp im erholsam klimatisierten Carl Hayden Visitor Center am Glen Canyon Dam. 

Da dort für nur 5 Dollar 45-minütige Touren angeboten werden, haben wir heute morgen zum entspannten Start in den Tag an einer Führung teilgenommen. Hier wurde alles über die 8-jährige Baugeschichte des Dammes und dessen Bedeutung für die umliegenden Staaten erläutert. Man konnte viele Fotos von der Staumauer aus machen und bekam auch das Innere des Damms mit seinen Wartungsschächten und Turbinen gezeigt. 

Der Glen Canyon Dam:

Die Glen Canyon Dam Bridge in Richtung Page:

Turbinen zur Stromerzeugung im Inneren des Damms:

Da nach der geführten Tour um ca. 14 Uhr der perfekte Zeitpunkt für Fotos am Horseshoe Bend war, sind wir am frühen Nachmittag wenige Meilen aus Page hinausgefahren und bei heißen 32° C den sandigen Weg zur Schleife des Colorado Rivers gelaufen.

Hier wurde man mit einem atemberaubenden Blick belohnt. Marco, du hast wirklich nicht übertrieben!

Morgen werden wir dem Lower Antelope Canyon einen Besuch abstatten. Wir sind sehr gespannt darauf! Hoffentlich wird Alexanders Erkältung bis dahin wieder besser. Die Hitze macht da schon sehr zu schaffen.